Der Katastrophenschutz geht uns alle nicht erst seit "gestern" an. Jeder hat bis heute so seine speziellen Erfahrungen damit gesammelt und war an der einen oder anderen Stelle mehr oder minder betroffen. Das Thema rückte bereits in der Vergangenheit -nicht nur in Deutschland- in den Mittelpunkt -nicht nur- des öffentlichen Interesses.
Gerade deshalb ist es sehr zu begrüßen, dass auch das Land Brandenburg mit seinen Landkreisen, Städten und Gemeinden sich dieses Themas verstärkt angenommen hat.
Ausgelöst durch den am 08.12.2022 bundesweiten Warntag (Probealarm) haben auch wir uns mit dem Thema aus Sicht der Bürgern beschäftigt. Die Information der Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Warntags in unserer Gemeinde konnten wir dann aus der Zeitung entnehmen. Vorabinformationen zu diesem Warntag wurden umfangreich durch die Medien, aber durch die Gemeinde leider nur ansatzweise verbreitet. Eine rechtzeitige intensivere Einbindung der Bevölkerung durch die Verwaltung der Gemeinde wäre wünschenswert gewesen. In der Vorbeugung lebt das Thema insbesondere durch Informationen und der Kommunikation mit den Bürgern.
Wir stellten uns die Frage, wie denn der/die Bürgern in das so wichtige Thema verbessert eingebunden werden (können) und welche Auswirkungen für jeden Einzelnen damit verbunden sind. Da wir die Frage aus Gründen bestehender Informationsdefizite nicht beantworten konnten, haben wir uns schriftlich am 09.01.2023 an die zuständige Amtsleiterin gewandt (siehe Schreiben). Wir eröffneten hierin die Option, den Sachverhalt im entsprechenden Ausschuss der Gemeindevertretung zu diskutieren, was am 28.03.2023 erfolgte. Unser Fokus lag und liegt hier eindeutig auf den präventiven Maßnahmen für die Bürgerschaft, was der in den Ausschuss berufene Sachkundige Einwohner, Herr Wank dort mehrfach betonte.
Der Auffassung der Verwaltung, das der/die Bürgern sich eigenständig um Informationen zu kümmerrn hätten, wurde von mehreren Anwesenden (auch Bürgern) ausdrücklich widersprochen.
Es folgten in der Sitzung intensive und sehr konstruktive Diskussionen (Dank an den Vorsitzenden, Herrn Schönberg und der Amtsdirektorin, Frau Hank sowie Herrn Krumm als Verwaltungsmitarbeiter) mit Ausräumung von "Miß"verständnissen. Wir haben nunmehr final vereinbart, die in der Gemeinde lagernden kostenlosen Informationsbroschüren des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, im Büro für Öffentlichkeit und Tourismus der Gemeinde für interessierte Bürger*innen auszulegen. Bestandteil der Broschüre ist auch eine entsprechende individuelle Checkliste. Darüber hinaus werden den Ortsbeiräten diese zur Verteilung in ihren Sitzungen zur Verfügung gestellt. Auch hier einen Dank an die Vorsitzende des OB SW-Dorf für diesen sachdienlichen und guten Vorschlag!.
Ein Hinweis auf der Homepage der Gemeinde auf die Verfügbarkeit und den möglichen Bezug der Broschüre in der Gemeindeverwaltung, wie aber auch einen entsprechenden Hinweis im Amtsblatt ,wäre sicherlich angebracht.
Gerne können Sie diese Broschüre auch bei uns (siehe Impressum) abfordern.
08.05.2023: Die Broschüre wurde im OB SW-Dorf ausgelegt und fand reges Interesse. Wir haben sie in unserem Umfeld teilweise auch verteilt.
Termin: 24.06.2023, Tag des Bevölkerungsschutzes in Potsdam (weiteres auf der Internetseite des MIK im Land Brandenburg)