An dieser Stelle alles in einen Topf zu werfen ist sicherlich der Beurteilung nicht zuträglich. Die Verwaltung und ihre Organisation inkl. der Leitungs-/Führungskräfte ist das eine, insbesondere die Funktion und die Rolle des HVB das andere. Hier gilt es klar zu differenzieren.


Wir äußern uns hier aus Bürgersicht bewußt nur oberflächlich, da uns eine tiefgreifende Beurteilung nicht zusteht und auch die erforderliche Transparenz fehlt. Offensichtlich liegt jedoch so manches im Argen und schreit förmlich nach Änderung.


Die seinerzeitige Aussage des HVB (Ende der letzten Wahlperiode!), das es bezogen auf die Organisation der Verwaltung für die nahe Zukunft kein Änderungserfordernis gibt (bspw. Anforderungen des Datenschutzes, der Digitalisierung in allen Bereichen der Verwaltung, veränderten Haushaltsrichtlinien, Ausschreibungsverfahren mit einer zentralen Vergabestelle und -handbuch), ist nunmehr nachweislich eine Fehlbeurteilung gewesen. Wen wundert es!? Der Hinweis auf Corona in allen Ehren, aber das "Wehen der weißen Fahne" vor dem Rathaus durch den HVB glich einer Selbstanzeige über die Unfähigkeit in der Leitungsfunktion.


Stillstand ist eben keine Anpassung an Erfordernisse und führt, wie bspw. die nicht erfolgende Unterhaltung der Infrastruktur zum Verfall auf Kosten des Steuerzahlers und somit der Bürger. Hier liegt es im Gegensatz zu "damals" nicht am Geld!! Systeme schaffen sich bekanntlich meistens selbst ab!

Die Verwaltung

Wir verwehren uns gegen eine Verunglimpfung und Kritik an der Verwaltung und teilen das vorhandene pauschale negative Meinungsbild nicht!


Aus eigenen Erfahrungen sind viele Beschäftigte mit erheblichem Engagement und ausgesprochener Bürgernähe tätig. Hier sei ausdrücklich die Meldestelle als "Leuchtturm" zu nennen. Aktuell gilt das auch für die Wahlleiterin, die uns für die Vorbreitung der Unterlagen für die Kommunalwahl mit Rat und Tat sowie ihrer Kompetenz Unterstützung zu Teil werden ließ.


Wenn nun das Heil in der Reorganisation der Verwaltung liegt, dann ist die Frage sehr wohl erlaubt, wessen Aufgabe die Anpassung der Struktur an neue Herausforderungen es denn eigentlich war und ist. Organisationen ständig auf ihre Funtionalitäten und zeitgemäße Ausgestaltung zu überprüfen ist oberste Leitungsaufgabe. Nur ständig mehr Beschäftigte zu fordern und den hohen Krankenstand zu beklagen, ist der falsche Weg. Personalmanagement und Personalführung sind die Schlagworte. Eine "Personalbedarfsanalyse" ist sicherlich auch nicht vorhanden und bestimmt ein Fremdwort; es würde uns mehr als wundern wenn doch.


Literatur zur Organisation (siehe u.a. Kieser/Kubiczek) gibt es mannigfaltig, aber die Grundsätze hierzu sollten sicherlich Führungskräften bekannt sein. Jetzt für Steuergelder wieder einen Berater für eine Reorganisation zu beauftragen ist sicherlich der richtige Weg, da offensichtlich keine entsprechende Kompetenz in der Verwaltung und beim HVB vorhanden ist. Dies auch durch Vertreter der GV zu begleiten, setzt auch da die erforderlichen Kompetenzen voraus..... Das nunmehr durch Forderung von einigen Abgebordneten in der GV auch der erforderliche Personalbedarf mit betrachtet werden soll, ist zu begrüßen und wird sicherlich auf Basis einer Personalbedarfsanalyse erfolgen.


Die Dauer für das Hinzuziehen eines Beraters, insbesondere von der Vorbereitung der Entscheidung über die finale Entscheidung bis hin zur Auftragsvergabe und Umsetzung kann nur müde belächelt werden.


Ob die Auswahl des Beraters nach erfolgter Ausschreibung und Beschluss der GV zielführend sein wird (lediglich zwei Angebote), wird sich zeigen.

Der HVB bzw. eigentlich unser Bürgermeister

An dieser Stelle enthalten wir uns eines Kommentars, da wir öffentlich keine persönlichen Beurteilungen vornehmen. Jeder kann sich anhand der Entwicklung in unserer Gemeinde (Verwaltung, GV, OB etc.) sein eigenes Bild machen und dies entsprechend für sich beurteilen. Fakt ist, dass in den zurückliegenden Jahren ein deutliche Veränderung in Form von "Abnutzungserscheinungen" erkennbar war und immer noch ist.


Auch die sich veränderten Mehrheitsverhältnisse in der GV, verbunden mit der intensive Arbeit der Fraktionen von SPD, DFFF und Grünen, hat zu geänderten Sachverhaltsbeurteilungen geführt. Die Rolle des HVB wurde auch hierdurch in ein geändertes Licht, insbesondere gegenüber dder Öffenlichkeitm, gerückt.


Alles hat eben seine Zeit und nichts ist steter als der Wandel!


Einen Leserbrief an die MAZ eines Bürgers im Zusammenhang mit dem unsäglichen Vorgang der "Disziplinarmaßnahmen" gegen den Bürgermeister haben wir an dieser Stelle (mit Genehmigung des Autors) eingestellt. Der Artikel in der MAZ mit seinem Bild, der eine recht einseitige Darstellung abbildet, entnehmen Sie bitte der MAZ oder Facebook auf der Seite "Schönwalde-Glien Aktuell".