Ein nicht neues Thema und seit Jahren tangiert es uns Bürger. Nicht nur die stetig steigenden Kosten sondern auch alles, was sich im Umfeld dieses Themas rankt.


Umso mehr ist es angezeigt, dass sich die Verantwortlichen in der Gesellschaft und vor allen Dingen in der Industrie und der Politik auf allen Ebenen intensiv damit beschäftigen. Dies erfolgte jahrelang mit der sogenannten angezogenen Handbremse und allein die damalige Diskussion um die Notwendigkeit von Umweltverträglichkeitsprüfungen nahm geraume Zeit in Anspruch. Parteipolitisch etablierte sich die mittlerweile damalige Generation und die anderen Parteien nahmen sich -wenn auch verspätet aber dann auch intensiv- des Themas an. Der öffentliche Druck wurde zu groß oder war es die Erkenntnis? Die Komplexität wurde sichtbar und man verzettelte sich in vielen Einzelthemen von Atomkraft hin bis zum Verkehr.


Nichts desto trotz ist und bleibt es ein mehr als aktuelles und wesentliches Thema, was in allen Teilen der Gesellschaft nachhaltig Einzug gehalten hat.


Die Umkehr von fossilen und nuklearen Brennstoffen hin zu regenerativen Energien ist unumkehrbar und für die Menschheit hoffentlich nicht zu spät erfolgt.


Verfassungen und Gesetze zu erarbeiten, zu beschließen und zu erlassen ist sicherlich das Eine, jedoch sie umzusetzen das Andere. Und an Erstgenannten haperte es in der Qualität und in der Umsetzungsfähigkeit immer mehr, denn diese sind oft mit der "heißen Nadel" genäht. Der Raum für Interpretationen und Auslegungen von Sachverhalten zum "eigenen" Nutzen offensichtlich außer dem der Bürgern wird immer größer. Die Energiewende zu beschließen war der richtige Weg, nur muss der Umsetzung auch im Bund, im Land und in den Gemeinden unverzichtbar Priorität eingeräumt werden. Einige machen es vor, andere hinken teils deutlich hinterher.


Um so verwunderlicher ist es, dass offensichtlich dieses Thema in unserer Gemeinde nicht so richtig in den Fokus der Abgeordneten und der Verwaltung rückt bzw. gerückt ist, denn das Thema wurde (sicherlich auf Druck von "außen") bereits vor ca. 10 Jahren erkannt und fand seinen Niederschlag in dem Kommunalen Energiekonzeptes (KEK) für die Gemeinden und natürlich auch für Schönwalde-Glien. Die professionelle Umsetzung der vorgeschlagenen und sogar priorisierten Maßnahmen ist bis dato nicht erfolgt (siehe gesonderte Seite!). Von Evaluierung gar nicht erst zu sprechen.


Keine Maßnahme kann von der Betrachtung alternativer Energien ausgenommen werden; das gilt für Photovoltaik aber auch für die Nutzug der Windenergie!


Besser die Gemeinde legt bei Erfordernis unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Komponenten Maßnahmen fest (u.a. Windeignungsgebiete), als das diese durch Verordnungen für die Gemeinde geregelt werden. Hier wird dann mit Bestimmtheit -zum Erreichen übergeordneter Ziele- auch nicht auf den Ausweis als Landschaftsschutzgebiet Rücksicht genommen. Besser ist es eben, dass die Gemeinde dann gestaltet, als das sie Verordnungen umsetzen muss.


Derzeit ist hier keine "Gefahr" erkennbar, denn a) sind wir kein Windeignungsgebiet, b) befindern wir uns in einem Landschaftschutzgebiet und c) liegt gemäß Aussage des HVB kein Antrag auf eine Errichtung eines Windrades vor.


Sachstandsberichte des HVB aus den Sitzungen der GV von 08/09 2023. Aktuell besteht kein Handlungsbedarf.